Anfang kommenden Jahres strahlt das Erste eine neue Dokumentation über Franz Beckenbauer (78) aus. In „Beckenbauer“ soll nicht nur die lange Karriere der deutschen Fußball-Legende aufgegriffen werden, sondern auch das Privatleben des „Kaisers“.

Die Doku ist eine Produktion des Bayerischen Rundfunks und soll laut einer Pressemitteilung am 8. Januar zur Primetime im Ersten ausgestrahlt werden. Für das 90-minütige Porträt seien zahlreiche Stunden an Archivmaterial sowie tausende Fotos ausgewertet worden. In dem Film sollen demnach unter anderem auch ehemalige Mannschaftskameraden Beckenbauers, damalige Gegner, Politiker und Wegbegleiter zu Wort kommen – darunter sein Bruder Walter, seine Ex-Frau Sybille, Lothar Matthäus (62), Wolfgang Schäuble (81) und Joschka Fischer (75).

Franz Beckenbauer: Zwischen Licht und Schatten

„Er war der Beste zu seiner Zeit und es ist kein Besserer nachgekommen“, wird Ex-Fußballprofi und Beckenbauer-Freund Günter Netzer (79) in der Mitteilung zitiert. Paul Breitner (72), Beckenbauers Kollege beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft, erklärt: „Franz stand in der Hierarchie ganz oben und dann kam der Rest.“

Neben Höhepunkten wie dem Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 1974 sollen jedoch auch Schattenseiten wie die „Sommermärchen-Affäre“ um die Vergabe der Fußball-WM 2006 thematisiert werden. Der „Spiegel“-Journalist Gunther Latsch spreche in der Dokumentation über damalige Recherchen und auch Beckenbauer-Manager Marcus Höfl nehme ausführlich Stellung.

Schon vor der TV-Ausstrahlung wird die Dokumentation ab dem 2. Januar 2024 in der ARD-Mediathek zu sehen sein. Ab dem selben Tag soll es in der ARD-Audiothek zudem den ergänzenden Podcast „Beckenbauer – Der letzte Kaiser von Deutschland. Erzählt von Sebastian Bezzel“ geben.

(wue/spot)

Bild: Franz Beckenbauer im Jahr 2006 in Berlin. / Quelle: 360b/Shutterstock.com