Der Sommer ist da und die Festival-Saison läuft auf Hochtouren. Ob Indie-Line-up auf der grünen Wiese, Elektro-Beats unter freiem Himmel oder mehrtägiges Camping mit Freunden: Für viele gehört der Festivalsommer zu den Highlights des Jahres. Doch so unbeschwert das Erlebnis auf den ersten Blick wirkt, braucht es ein wenig Vorbereitung, um es wirklich genießen zu können. Wer schon einmal in durchnässten Sneakern stundenlang auf den nächsten Gig gewartet hat oder morgens ohne Zahnbürste aus dem Zelt gekrochen ist, weiß: Die richtige Ausstattung ist Gold wert.
Was sollte also in keiner Festival-Tasche fehlen? Welche Dinge sorgen dafür, dass man sich auch in Gummistiefeln und zwischen Dixiklos ein bisschen wie zu Hause fühlt? Das sind die wichtigsten Must-haves, damit man das Festival nicht nur übersteht, sondern wirklich genießen kann.
Schatten und Schlaf
Wer campt, sollte auf ein leicht aufzubauendes Zelt, eine gute Isomatte und einen Ohrstöpsel-Vorrat setzen – Stichwort: Nachtruhe neben einer Techno-Crew. Für Tagesgäste gilt: Auch ohne Zelt braucht man Pausen. Eine Picknickdecke oder ein aufblasbares Sitzkissen für zwischendurch kann Wunder wirken. Wer früh kommt, sichert sich oft einen Platz im Schatten – oder bringt gleich einen kleinen, faltbaren Sonnenschirm oder UV-Schutztarp mit.
Kleidung mit System
Festivalwetter ist unberechenbar. Innerhalb weniger Stunden kann sich glühende Hitze in strömenden Regen verwandeln. Darum bleibt der Zwiebellook die beste Taktik: atmungsaktive Shirts, ein leichter Hoodie für den Abend und eine Regenjacke mit Kapuze gehören zur Grundausstattung – auch für Tagesgäste. Wer keine Lust auf Matschfüße hat, fährt mit wasserfesten Schuhen oder robusten Sneakern gut.
Ein Bandana schützt vor Staub und Sonne, und eine gute Sonnenbrille ist Pflicht – nicht nur fürs Outfit, sondern auch für den UV-Schutz. Tipp: Ersatzshirt oder kleines Handtuch einpacken – für verschwitzte Nachmittage oder unvorhergesehene Regenschauer.
Hygiene-Hacks
Zwischen Dixiklos, Schweiß und Staub ist Festivalhygiene oft Improvisation. Deshalb lohnt sich ein Mini-Hygiene-Kit: Feuchttücher, Desinfektionsgel, Trockenshampoo, Mini-Deo, Sonnencreme, Lippenpflege mit SPF, Blasenpflaster. Wer auf Nummer sicher gehen will, packt ein kleines (zusammenfaltbares) Handtuch und ein Reisezahnbürstenset ein.
Und: Eigener Toilettenpapier-Notfallvorrat rettet manchmal den Tag.
Technik, Luft und Strom
Lange Tage in der Sonne? Wer klug packt, hält länger durch. Mini-Handventilatoren mit Akku oder Batterie, Fächer oder kühlende Gesichtssprays bringen schnelle Erfrischung. Ein feuchtes Tuch im Nacken kann Wunder wirken.
Smartphones sind Festival-Alleskönner – von Gruppenfotos und Bühnenvideos bis zu Standortteilung und Timetable-Apps. Deshalb: Powerbank mitnehmen, am besten mit Solarpanel oder Schnellladefunktion.
Energie zwischendurch
Viele Festivals erlauben keine eigenen Getränke oder Snacks auf dem Gelände – aber vor dem Eingang oder auf Picknickwiesen ist Selfcare gefragt. Wiederverwendbare Trinkflaschen (am besten mit Karabiner) können oft an Wasserstationen aufgefüllt werden. Energieriegel, Salzbrezen, Nüsse oder Reiswaffeln helfen gegen den Nachmittagstiefpunkt.
Tipp für Camper: Ein kleiner Klapptisch oder eine Kühltasche mit Lieblingssnacks macht aus der Wartezeit zwischen den Acts ein Mini-Picknick.
Nice-to-have
Festival heißt auch: sich treiben lassen. Wer sich rundum wohlfühlt, hat mehr Energie fürs Tanzen, Mitsingen und neue Leute kennenlernen. Ob faltbarer Hocker, Glitzer fürs Gesicht, bunte Sonnenbrillen, Ohrenstöpsel, Einwegkamera oder Seifenblasen: Kleine Extras bringen Freude – nicht nur einem selbst.
Auch ein Tuch oder Schal ist ein Multitalent: Es kann Sonnenschutz, Picknickdecke, Tanzaccessoire oder Regenschutz sein, je nach Stimmung und Wetter.
(ncz/spot)
Bild: Wer richtig gepackt hat, kann das Festival besser genießen. / Quelle: Halfpoint/iStock via Getty Images