Wenn Superstar Taylor Swift (35) ein neues Album veröffentlicht, ist das immer ein riesiges Ereignis, nicht nur in der Popwelt. Es dauert nicht lange und die Einzelheiten der Songs werden von Fans und Kritikern online analysiert und bewertet. Diese Diskussionen beziehen sich oft auf Songtexte und versteckte Botschaften darin.
Eine neue Studie des Startups GUDEA hat jetzt herausgefunden, dass nach dem letzten Release vor allem Fake-Accounts online das Narrativ über Swifts neues Album bestimmten. Das Unternehmen analysierte knapp 25.000 Posts und Kommentare und fand heraus, dass bis zu 40 Prozent davon von Fake-Accounts stammten.
Rassismus-Vorwürfe und angebliche Nazi-Symbolik
Unter den von Fake-Accounts angestoßenen Erzählungen fanden sich etwa Vorwürfe, einzelne Songzeilen seien rassistisch gemeint – konkret die Verwendung des Wortes „savage“, was so viel wie „wild“ heißt, im Track „Eldest Daughter“.
Ebenso kursierte die Behauptung, die Blitz-Anhänger einer Kette aus dem offiziellen Merch-Shop würden dem Symbol ähneln, das von der SS verwendet wurde.
Kommentare der Fake-Accounts starteten Diskussionen
Obwohl diese Erzählungen nachweislich unbelegt waren, fanden sie schnell ihren Weg in die Kommentarspalten: Nutzer reagierten empört, verteidigten die Künstlerin oder versuchten, die Behauptungen einzuordnen. Das Unternehmen hinter der Studie ordnete die Ergebnisse so ein: „Das Muster der falschen Provokation zeigt, wie erfolgreich das Narrativ online manipuliert werden kann.“
Überschneidungen zu Kampagne gegen Blake Lively
GUDEA-Chef Keith Presley brachte es gegenüber dem „Rolling Stone“ auf den Punkt: „Das Internet ist fake.“ Die Analyse zeige, wie gezielte Aktionen Reputation beschädigen können. Zudem fanden die Forschenden deutliche Überschneidungen der Bots, die bei Taylor Swift kommentierten, zu einer ähnlich diffamierenden Kampagne gegen Schauspielerin Blake Lively (38).
(ste/spot)
Bild: Taylor Swifts aktuelles Album „The Life of a Showgirl“ erschien Anfang Oktober. / Quelle: Elyse Jankowski/ddp/Sipa USA